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Logistik: Zwei Fahrer pro Lkw? Das steckt hinter der Idee - WELT

24.08.2021
PESBE

Effizienzsteigerung in der Spedition: Die Vorteile der LKW-Doppelbesatzung

Stellen Sie sich vor, Ihr Fuhrpark könnte mehr leisten – mit denselben Fahrzeugen und weniger Stress für die Fahrer. Klingt unrealistisch? Nicht ganz. In Zeiten von Fahrermangel, steigenden Betriebskosten und strengen Lenkzeiten bekommt das Thema LKW Doppelbesatzung frischen Schwung. Zwei Fahrer auf einem LKW – das klingt nach Aufwand, bringt aber oft eine Effizienzsteigerung, senkt Speditionskosten und kann eine echte Antwort auf den Fahrermangel in der Logistikbranche sein. Dieser Blogbeitrag zeigt Ihnen, was hinter dem Konzept steckt, wo sich der Einsatz lohnt und wie Sie es in Ihrem Unternehmen sinnvoll nutzen können.

Was ist eine LKW-Doppelbesatzung?

Zwei Männer, ein Truck – das ist keine Filmidee, sondern eine durchdachte Antwort auf einige der größten Herausforderungen im Transportgewerbe. Die LKW Doppelbesatzung bedeutet im Klartext: Zwei Fahrer teilen sich die Verantwortung für eine Tour und wechseln sich beim Fahren ab. Klingt erst mal nach doppelten Kosten? Nicht, wenn man genauer hinschaut.

Rein rechtlich ist die Doppelbesatzung im Arbeitszeitgesetz verankert – und sie bringt klare Vorteile mit sich. Während ein Fahrer am Steuer sitzt, darf der andere offiziell „Bereitschaftszeit“ haben, ohne dass gleich eine gesetzliche Ruhepause fällig wird. Das ist clever, denn: So lassen sich auch lange Strecken ohne Übernachtungspausen bewältigen – völlig gesetzeskonform. Und genau hier liegt der Schlüssel zur Effizienzsteigerung durch LKW Doppelbesatzung.

Klassische Pausenzeiten, die bei Solo-Fahrten oft zum Stillstand des LKWs führen, können bei einer Doppelbesatzung im rollenden Wechsel ablaufen. Der LKW steht also weniger – und verdient mehr. Besonders interessant ist das auf zeitkritischen Touren, bei Dreieckstransporten oder im Fernverkehr, wenn schnelle Rückführung gefragt ist. Nicht zu vergessen: Auch Fahrer profitieren davon. Sie kommen schneller nach Hause, arbeiten in Teamdynamik und teilen sich die Belastung.

Kurz gesagt: Die LKW Doppelbesatzung ist mehr als nur eine Personalentscheidung – sie ist ein strategisches Tool für moderne Speditionen, die mitdenkend und effizient agieren wollen.

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Wirtschaftliche Vorteile der Doppelbesatzung

Wenn es ums Sparen geht, denkt man in der Spedition meist an günstigere Reifen, weniger Leerlauf oder clevere Wartungsintervalle. Doch die Doppelbesatzung? Die hat viele Unternehmer noch nicht auf dem Schirm – dabei schlummert hier echtes Sparpotenzial!

Laut der Studie von Professor Asvin Goel von der Kühne Logistics University können durch den Einsatz von zwei Fahrern auf bestimmten Strecken im Schnitt 1 bis 7 Prozent der Arbeits- und Fahrzeugkosten eingespart werden. Klingt erstmal nach wenig? Nicht vergessen: In einer Branche, in der Margen oft im unteren einstelligen Bereich liegen, kann das den Unterschied machen zwischen „gerade so durchkommen“ und „rentabel wirtschaften“.

Ein praktisches Beispiel: Der Pendelverkehr zwischen Berlin und München. Ein Fahrer müsste Pausen einlegen und übernachten. Zwei Fahrer? Fahren durch, kommen nachts zurück – und der LKW kann am nächsten Morgen wieder rollen. Ergebnis: Mehr Auslastung, weniger Stillstand, und das Fahrzeug verdient an mehr Tagen im Jahr Geld. Rechnet man das auf eine Flotte hoch, klingelt die Kasse.

Oder nehmen wir den sogenannten Dreieckstransport, z. B. Berlin – Bremerhaven – Hamburg – Berlin. Eine Strecke, die mit Einzelbesatzung nicht an einem Tag zu schaffen ist. Mit Doppelbesatzung? Kein Problem! Und laut Goel lassen sich in solchen Fällen sogar bis zu 50 Prozent der Arbeits- und Fahrzeugkosten sparen.

Fazit: Die LKW Doppelbesatzung ist kein nettes Gimmick, sondern ein wirtschaftlicher Gamechanger. Wer seine Speditionskosten senken und gleichzeitig effizienter planen will, sollte die Potenziale dieser Strategie genau prüfen.

Herausforderungen und Lösungen bei der Implementierung

Jetzt mal Butter bei die Fische: So genial die Idee der LKW Doppelbesatzung klingt – die Umsetzung ist kein Selbstläufer. Wer zwei Fahrer in einen Truck setzt, muss nicht nur ein gutes Händchen für Planung beweisen, sondern auch das Teamplay organisieren. Und genau hier beginnt die Reise durch den Dschungel der Praxis.

Erste Herausforderung: Tourenplanung. Nicht jede Strecke eignet sich für zwei Fahrer. Die Dispo muss wissen, wo sich der Aufwand lohnt – und das im Tagesgeschäft, wo sowieso schon der Kalender überquillt. Aber genau hier kommt die Digitalisierung ins Spiel. Moderne Algorithmen (ja, klingt nach Nerd-Kram – ist aber verdammt nützlich) helfen dabei, aus hunderten Touren die passenden für eine Doppelbesatzung zu filtern. Fünf Einzelstrecken clever kombinieren und daraus zwei gewinnbringende „Doppel-Truck“-Routen machen? Kein Problem – wenn die Technik stimmt.

Zweite Hürde: Fahrer-Recruiting und Teambildung. Nicht jeder Fahrer hat Bock, sich die Kabine zu teilen. Die Chemie muss stimmen, sonst ist der Frust vorprogrammiert. Hier kommt es auf gutes LKW Fahrer Recruiting an – und auf eine Firmenkultur, die Zusammenarbeit fördert. Ein starkes Argument für Fahrer: Weniger Übernachtungen, mehr Zeit zu Hause. Und hey, vielleicht finden sich ja sogar eingespielte „Trucker-Duos“, die schon privat oder in anderen Jobs zusammengearbeitet haben?

Dritte Baustelle: Akzeptanz im Unternehmen. Doppelbesatzung bedeutet Umdenken – und das macht nicht jedem Disponenten sofort Freude. Schulungen, klare Kommunikation und Erfahrungsberichte aus der Branche können helfen, die Vorteile sichtbar zu machen. Denn: Wer einmal die Tourenoptimierung per Doppelbesatzung erlebt hat, will nicht mehr zurück zur Solo-Fahrweise.

Unterm Strich: Die Einführung der Doppelbesatzung braucht Köpfchen, Tools und ein bisschen Mut. Doch wer bereit ist, sich auf neue Wege einzulassen, wird mit mehr Effizienz, zufriedeneren Fahrern und spürbar besseren Ergebnissen belohnt.

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Erfahrungsberichte aus der Praxis

Theorie ist schön und gut – aber was zählt, ist die Praxis. Und genau da zeigt sich, dass die LKW Doppelbesatzung nicht nur auf dem Papier eine kluge Lösung ist, sondern im echten Speditionsalltag richtig was reißen kann.

Nehmen wir zum Beispiel eine mittelständische Spedition aus Niedersachsen: Früher standen deren LKWs regelmäßig still – weil entweder die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten reinfunkten oder schlichtweg Fahrer fehlten. Heute setzen sie gezielt auf Doppelbesatzung, und siehe da: Der Fuhrpark rollt zuverlässiger, Kunden sind zufriedener, und das Unternehmen spart bares Geld.

Auch von Fahrerseite gibt’s positive Stimmen: „Zu zweit ist das Fahren nicht nur effizienter, sondern auch entspannter“, erzählt ein Fahrerduo, das seit zwei Jahren gemeinsam unterwegs ist. Die beiden kennen sich seit der Berufsschule, schmeißen ihre Touren wie ein eingespieltes Orchester – und kommen meistens abends wieder nach Hause. Für viele Fahrer ein echter Pluspunkt in Sachen Work-Life-Balance.

Speditionsleiter berichten, dass die Fahrerbindung durch Doppelbesatzung deutlich gestiegen ist. Warum? Weil sich Fahrer weniger allein fühlen, mehr Pausen ohne Zeitverlust möglich sind – und die Belastung durch lange Strecken fair verteilt wird. Dazu kommt: Das Gemeinschaftsgefühl im Truck ist ein echter Motivationsfaktor.

Kurzum: Es gibt sie – die Erfolgsgeschichten von Kunden, die Doppelbesatzung mit Weitsicht, Strategie und ein bisschen Mut eingeführt haben. Und die heute sagen: „War die beste Entscheidung seit dem Kauf unseres ersten LKWs!“

Doppelbesatzung mit Zukunft – was Sie jetzt tun können

Zwei Fahrer, ein Ziel: mehr Effizienz, weniger Stillstand, bessere Planung. Wenn Sie diesen Artikel bis hierhin gelesen haben, dann spüren Sie vermutlich selbst, wie viel Potenzial in der LKW Doppelbesatzung steckt – besonders in Zeiten von Fachkräftemangel und steigendem Kostendruck.

Die gute Nachricht: Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Vieles ist bereits erprobt – und dokumentiert. Ein lesenswerter Beitrag dazu findet sich in der WELT: „Zwei Fahrer pro Lkw – Das steckt hinter der Idee“. Die dort beschriebene Studie von Professor Asvin Goel zeigt eindrucksvoll, wie groß die wirtschaftlichen Effekte sein können – und liefert damit eine fundierte Grundlage für Ihre eigenen Überlegungen.

Wenn Sie also das Gefühl haben, Ihre Flotte könnte mehr leisten, Ihre Fahrer könnten entlastet werden und Ihre Tourenplanung verdient ein Update – dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich mit dem Thema intensiver zu befassen. Machen Sie den ersten Schritt, testen Sie Doppelbesatzung auf ausgewählten Strecken, holen Sie Ihre Fahrer mit ins Boot – und prüfen Sie, wo Sie Ihr Unternehmen smarter, schneller und stabiler aufstellen können.

Denn in der Logistik gewinnt nicht der Größte – sondern der, der heute schon an morgen denkt.

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