Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
der PESBE GmbH, Hamburg
(Stand: Januar 2024)



1. Geltungsbereich
1.1 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge, die zwischen der PESBE GmbH, vertreten durch ihre Geschäftsführung (nachfolgend „Auftragnehmer“), und ihren Kunden (nachfolgend „Auftraggeber“) über die Vermittlung und Bereitstellung von Bewerberprofilen, Personalvorschlägen oder sonstigen Recruiting-Dienstleistungen abgeschlossen werden.
1.2 Abweichende oder ergänzende Bedingungen des Auftraggebers werden nicht anerkannt, es sei denn, die PESBE GmbH hat ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zugestimmt.
1.3 Diese AGB gelten auch für künftige Geschäftsbeziehungen mit dem Auftraggeber, ohne dass es einer erneuten Vereinbarung bedarf.



2. Vertragsgegenstand
2.1 Gegenstand des Vertrages ist die Vermittlung bzw. Bereitstellung von Bewerbern (z. B. Lkw-Fahrer, Lagerpersonal, Kommissionierer u. a.) an den Auftraggeber zur Besetzung offener Stellen.
2.2 Die PESBE GmbH erbringt ihre Leistung, indem sie dem Auftraggeber geeignete Bewerberprofile zur Verfügung stellt, die im Rahmen gezielter Kampagnen oder individueller Suchaufträge generiert wurden.
2.3 Eine Garantie für eine tatsächliche Einstellung oder den Eintritt eines bestimmten Erfolges (z. B. Vertragsabschluss zwischen Bewerber und Auftraggeber) wird nicht übernommen. Der Auftragnehmer schuldet die Bereitstellung qualifizierter Kandidatenkontakte, nicht deren Beschäftigungsaufnahme.
2.4 Die PESBE GmbH ist berechtigt, sich zur Vertragserfüllung Dritter (z. B. Marketing- oder Call-Agenturen) zu bedienen.



3. Vertragsschluss und Auftragsabwicklung
3.1 Angebote der PESBE GmbH sind freibleibend und unverbindlich.
3.2 Der Vertrag kommt zustande, wenn der Auftraggeber das Angebot schriftlich oder in Textform (z. B. E-Mail, Formular oder digitale Auftragsbestätigung) bestätigt.
3.3 Mit Auftragserteilung erkennt der Auftraggeber diese AGB in ihrer jeweils gültigen Fassung an.
3.4 Der Auftragnehmer ist berechtigt, Aufträge ganz oder teilweise abzulehnen, insbesondere wenn Zweifel an der Bonität oder der Seriosität des Auftraggebers bestehen.



4. Preise, Zahlungsbedingungen
4.1 Es gelten die im jeweiligen Angebot oder in der Auftragsbestätigung genannten Preise zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.
4.2 Rechnungen sind sofort nach Erhalt ohne Abzug zahlbar, sofern nichts anderes vereinbart wurde.
4.3 Gerät der Auftraggeber in Zahlungsverzug, ist die PESBE GmbH berechtigt, Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe (§ 288 BGB) sowie eine Mahnpauschale zu berechnen.
4.4 Aufrechnungsrechte stehen dem Auftraggeber nur zu, wenn seine Gegenansprüche rechtskräftig festgestellt, unbestritten oder vom Auftragnehmer anerkannt sind.



5. Übermittlung von Bewerberprofilen und Rückmeldefrist
5.1 Nach der Bereitstellung eines Bewerberprofils durch die PESBE GmbH (z. B. per E-Mail, Online-Portal, CRM oder PDF-Profil) hat der Auftraggeber die Pflicht, innerhalb von fünf (5) Kalendertagen nach Erhalt etwaige Einwände oder Mängel mitzuteilen.
5.2 Eine Rückmeldung kann insbesondere erfolgen, wenn
der Bewerber nicht erreichbar ist,


der Bewerber die Tätigkeit ausdrücklich ablehnt,


die übermittelten Daten fehlerhaft oder unvollständig sind.
5.3 Erfolgt innerhalb dieser Frist keine schriftliche oder textliche Rückmeldung, gilt der Bewerber automatisch als akzeptiert und die Leistung der PESBE GmbH als ordnungsgemäß erbracht.
5.4 Nach Ablauf dieser Frist sind spätere Einwände oder Beanstandungen ausgeschlossen. Die PESBE GmbH ist in diesem Fall von jeder weiteren Nachbearbeitungspflicht befreit.
5.5 Eine erfolgreiche Kontaktaufnahme oder Einstellung des Bewerbers ist für die Zahlungspflicht des Auftraggebers nicht Voraussetzung. Maßgeblich ist die ordnungsgemäße Bereitstellung des Bewerberprofils.





6. Stornierung und Rücktritt
6.1 Der Auftraggeber kann nach Auftragserteilung den Auftrag stornieren oder vom Vertrag zurücktreten.
6.2 Bei einer Stornierung werden 60 % der vereinbarten Auftragssumme als pauschaler Aufwendungsersatz fällig. Diese Pauschale wird sofort mit Zugang der Stornierung fällig.
6.3 Der Auftraggeber bleibt berechtigt nachzuweisen, dass der PESBE GmbH kein oder ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist.
6.4 Eine Stornierung nach Beginn der Kampagnen- oder Anzeigenlaufzeit ist grundsätzlich ausgeschlossen, es sei denn, es liegt ein wichtiger Grund vor, den die PESBE GmbH zu vertreten hat.
6.5 Bereits entstandene Fremdkosten (z. B. für Werbeanzeigen, Plattformgebühren, externe Tools) werden in jedem Fall vollständig berechnet.



7. Mitwirkungspflichten des Auftraggebers
7.1 Der Auftraggeber verpflichtet sich, alle zur Durchführung des Auftrages erforderlichen Informationen vollständig und wahrheitsgemäß zur Verfügung zu stellen (z. B. Stellenbeschreibung, Anforderungen, Arbeitszeiten, Benefits, Ansprechpartner).
7.2 Änderungen dieser Informationen während des laufenden Auftrags sind der PESBE GmbH unverzüglich mitzuteilen.
7.3 Kommt der Auftraggeber seiner Mitwirkungspflicht nicht nach, ist die PESBE GmbH berechtigt, den entstandenen Mehraufwand zu berechnen oder vom Vertrag zurückzutreten.



8. Haftung
8.1 Die PESBE GmbH haftet für Schäden nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit.
8.2 Für leichte Fahrlässigkeit haftet sie nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten), jedoch der Höhe nach beschränkt auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden.
8.3 Für Angaben, Verhalten oder Leistungen der vermittelten Bewerber übernimmt die PESBE GmbH keine Haftung. Der Auftraggeber ist verpflichtet, die Eignung und Zuverlässigkeit der Bewerber eigenverantwortlich zu prüfen.
8.4 Die PESBE GmbH haftet nicht für Schäden, die durch technische Störungen, höhere Gewalt oder Ausfälle von Kommunikationssystemen entstehen.



9. Datenschutz
9.1 Die PESBE GmbH verarbeitet personenbezogene Daten der Bewerber und Auftraggeber ausschließlich im Rahmen der datenschutzrechtlichen Vorschriften, insbesondere gemäß DSGVO und BDSG.
9.2 Der Auftraggeber verpflichtet sich, übermittelte Bewerberdaten ausschließlich zum Zweck der Personalgewinnung zu verwenden und vertraulich zu behandeln. Eine Weitergabe an Dritte ist unzulässig.
9.3 Nach Beendigung des Auftrags hat der Auftraggeber die übermittelten personenbezogenen Daten zu löschen, sofern keine gesetzliche Aufbewahrungspflicht besteht.



10. Gerichtsstand und anwendbares Recht
10.1 Ist der Auftraggeber Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen, ist ausschließlicher Gerichtsstand Hamburg (Mitte).
10.2 Dasselbe gilt, wenn der Auftraggeber keinen allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland hat oder sein Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
10.3 Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.



11. Schlussbestimmungen
11.1 Änderungen oder Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform.
11.2 Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Regelungen unberührt. Die Parteien verpflichten sich, die unwirksame Bestimmung durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommt.
11.3 Der Auftraggeber erkennt mit der Auftragserteilung an, diese AGB gelesen und verstanden zu haben.