LKW-Fahrer finden in 48 Stunden

Aktuelle Herausforderungen bei der Fahrersuche

22.04.2025
PESBE

Speditions- und Logistikunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehen sich mit einem akuten Fahrermangel konfrontiert. Allein in Deutschland fehlten 2023 rund 70.000 Berufskraftfahrer, Tendenz steigendtransportlogistic.de. Jährlich gehen ca. 30.000 LKW-Fahrer in Rente, während nur etwa 15.000 nachrücken – ein Nettoverlust von 15.000 Fahrern pro Jahrblog.inn-ovativ.com. Diese Lücke dürfte sich weiter vergrößern: Bis 2028 könnten in Europa 745.000 Fahrerstellen unbesetzt bleiben, sollte kein Umsteuern erfolgentransport-online.delogistik-express.com. Eine Umfrage unter 5.100 Transportunternehmen zeigte, dass in einigen Ländern bis zu 70 % der Firmen große Schwierigkeiten haben, LKW-Fahrer zu rekrutierenlogistik-express.com – ein deutlicher Indikator für die angespannte Lage im DACH-Raum.

Demografischer Wandel und Imageproblem: Die Altersverteilung der Fahrer verschärft die Situation. Das Durchschnittsalter liegt global bei 44,5 Jahren; in Europa sind nur rund 5 % der LKW-Fahrer unter 25 Jahre alt (Deutschland sogar nur 2,6 %)logistik-express.com. Gleichzeitig ist etwa ein Drittel der Fahrer über 55 Jahre altlogistik-express.com. Eine „Pensionierungswelle“ steht bevor: Bis 2029 wird voraussichtlich jeder sechste europäische LKW-Fahrer in Rente gehenlogistik-express.com. Nachwuchs zu finden gestaltet sich schwierig, denn der Beruf gilt bei vielen jungen Leuten als unattraktiv. Laut Studien nennen über 50 % der Logistikunternehmen das veraltete oder negative Image der Branche als Hauptursache für den Fachkräftemangeltechnische-logistik.net. Unregelmäßige Arbeitszeiten, lange Abwesenheiten von Zuhause, hoher Zeitdruck und fehlende Wertschätzung schrecken potenzielle Kandidaten abtransportlogistic.de. Rund ein Drittel der Unternehmen sieht unattraktive Arbeitsbedingungen als wichtigsten Grund für den Fahrermangel; weitere 18 % führen das schlechte Berufsimage anverkehrsrundschau.de. Hinzu kommen hohe Ausbildungskosten (Führerschein Klasse CE inkl. Berufskraftfahrerqualifikation) und rechtliche Hürden (Mindestalter 21 für den großen LKW-Führerschein), die den Berufseinstieg erschwerentransport-online.detransport-online.de.

Steigende Nachfrage und wirtschaftliche Folgen: Trotz kurzfristiger Konjunkturschwankungen bleibt die Nachfrage nach LKW-Transport hoch – etwa 75 % des Güterverkehrs in der EU laufen über die Straßede.indeed.com. Der boomende Online-Handel und „Just-in-time“-Lieferketten erhöhen den Bedarf an Fahrern weiterde.indeed.com. Der Mangel an Fahrpersonal wirkt daher als Wachstumsbremse für die Logistik. Bereits 2018 kam es zu Lieferverzögerungen mangels verfügbarer LKW-Kapazitäten, und seither hat sich die Lage weiter verschärfttransportlogistic.de. Viele Speditionen müssen Aufträge ablehnen oder verspätet ausführen, was zu Umsatzverlusten führt. Einer Konsortialstudie zufolge kostet der Fahrermangel die deutsche Wirtschaft rund 10 Milliarden Euro pro Jahrtransportlogistic.de. Personalverantwortliche berichten, dass erfahrene Fahrer „auf dem Markt sehr schlecht verfügbar“ sindsoftgarden.com. Die wenigen qualifizierten Kandidaten können hohe Gehaltsforderungen stellen, was die Lohnkosten treibtetm.deetm.de. Um Fahrer zu halten, sind viele Unternehmen zu Lohnerhöhungen und Zusatzleistungen gezwungen, was die Personalkosten erhöht und an anderer Stelle für Investitionen fehltde.indeed.comde.indeed.com. Schließlich belastet der Engpass auch die verbleibende Belegschaft: Überstunden, Stress und Überlastung nehmen zu, was die Gefahr von Krankheitsausfällen und Kündigungen erhöhtde.indeed.com.

Zusammengefasst steht die Branche vor einem strukturellen Problem: Es fehlen Fahrer in großer Zahl, während gleichzeitig die Anforderungen steigen. Ohne Gegenmaßnahmen droht ein Versorgungskollaps, warnt der Bundesverband Güterverkehr Logistik (BGL) – schon in wenigen Jahren könnten britische Verhältnisse herrschen, in denen Supermarktregale leer bleibentransportlogistic.de. Spediteure sind daher gezwungen, neue Wege zu gehen, um genügend Personal ans Steuer zu bekommen.

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